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Ventilreiniger Test-Überblick, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

Das Auto stellt nicht nur ein Fortbewegungsmittel dar, sondern ist auch Liebhaberstück und ein Hobby. Schrauben, tunen und pflegen, stehen bei einem Old- und Youngtimer auf der täglichen To-do-Liste. Insbesondere Autos, die selten längere Strecken zurücklegen, sondern hauptsächlich für kurze Sonntagsfahrten oder auch nur im Stadtverkehr unterwegs sind, neigen zu Ablagerungen im Kraftstoffsystem. Solche Ablagerungen ziehen gewaltige Reparaturen mit sich, weshalb die günstigere Lösung ein Ventilreiniger ist.

Kurz und knapp:

  • Ventilreiniger entfernen geringe Mengen an Verbrennungsrückständen
  • Ventilreiniger sind als Additiv für den Kraftstoff und als Sprühdose erhältlich
  • Effekte auf den Motor sind geringer als angenommen und verhindern keinen Motorschaden

Die aktuellen top 5 Bestseller für Ventilreiniger im Vergleich:

Bestseller Nr. 1
LIQUI MOLY Ventil Sauber | 150 ml | Benzinadditiv | Art.-Nr.: 1014
  • reduziert Ablagerungen
  • baut Rückstände ab
  • guter Korrosionsschutz
Bestseller Nr. 2
LIQUI MOLY Motorsystemreiniger Benzin | 300 ml | Benzinadditiv | Art.-Nr.:...
  • garantiert niedrigen Schadstoffausstoß
  • optimiert die Motorleistung
  • entfernt Ablagerungen im gesamten Kraftstoffsystem
Bestseller Nr. 3
Bestseller Nr. 4
Bestseller Nr. 5
LIQUI MOLY Injectionreiniger | 300 ml | Benzinadditiv | Art.-Nr.: 5110
  • entfernt Verkokungen an Einlassventilen und im Brennraum
  • gewährleistet geringeren Kraftstoffverbrauch
  • optimale Dosierung

Was ist ein Ventilreiniger?

Ein Ventilreiniger, Einspritzsystemreiniger oder auch Drosselklappenreiniger genannt, ist ein chemisches Gemisch, dass Ablagerungen durch Additive oder Brennrückstände im Benzin lösen soll. Daher ist es entweder direkt im Benzintank eingefüllt oder wird in Form einer Sprühdose in das Kraftstoffsystem eingesprüht.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Sobald das Abgas-Regel-Ventil, kurz AGR-Ventil, sich durch Verunreinigungen nicht mehr sauber öffnet und schließt, ist der Einsatz sinnvoll.

Folgende Anzeichen machen den Einsatz eines Ventilreinigers sinnvoll:

  • die Motorkontrollleuchte beginnt zu leuchten
  • die Leistung ist reduziert
  • das Auto ruckelt im Leerlauf
  • die Abgase beginnen zu stinken
  • der Benzinverbrauch ist höher
  • das Auto wechselt in das Notlaufprogramm

Wie funktioniert ein Ventilreiniger?

Der Ventilreiniger ist ein chemisches Gemisch, das sich mit den Rückständen an den Ventilen verbindet und deren Verbrennungstemperatur senkt. Dadurch lösen sich die Partikel von den Ventilen und Klappen, sodass das Verbrennungsgemisch sie ebenfalls verbrennen kann. Zurück bleibt ein sauberes Ventil und der Motor läuft besser.

Welche Arten von Ventilreiniger gibt es?

Ventilreiniger sind entweder als Sprühsystem erhältlich oder als Additiv für den Tank. Folgende Unterschiede der beiden Arten sind festzustellen:

Ventilreiniger als Sprühsystem

Der Ventilreiniger als Sprühsystem ist besonders beliebt bei älteren Modellen und Oldtimern. Bei diesen Autos liegt der Motor frei und selbst ein Laie kann die wenigen Teile entfernen, um an die Drosselklappen und Einspritzventile des Motors zu gelangen. Mit wenigen Sprühstößen auf die verschmutzte Stelle reagiert das Gemisch mit den Rückständen und löst sich im späteren Verlauf beim Fahren mit dem KFZ. Durch die direkte Einspritzung in das Kraftstoffsystem ist diese Reinigung besonders effektiv.

Ventilreiniger als Additiv

Ventilreiniger als Additiv sind die bevorzugte Art bei neueren Motoren. Diese sind so konzipiert, dass ausschließlich eine Fachwerkstatt die Demontage der Anbauteile des Motors vornehmen sollte, da der Laie sonst empfindliche Teile des Motors beschädigt. Als Additiv im Tank hingegen erhöht das Gemisch die Temperatur des Kraftstoffs, wodurch Rückstände verbrennen und sich lösen. Der einzige Nachteil dieser Produkte ist, dass sich Rückstände im Kraftstofffilter ebenfalls lösen könnten und die Ventile verstopfen. Daher sollte dieser vorher gewechselt sein.

Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Ventilreinigers?

Die Vorteile

Das Auto gleicht heutzutage nicht mehr nur einem Fortbewegungsmittel, sondern einer ganzen Multimediaeinheit, die zusätzlich mit jeglichen empfindlichen Sensoren ausgestattet ist. Kurz mal ein Teil selbst wechseln oder sogar eine Glühbirne im Scheinwerfer tauschen, ist heutzutage beinahe unmöglich. Daher ist der Ventilreiniger als Additiv eine willkommene Abwechslung, denn dieser muss sich lediglich im optimalen Mengenverhältnis im Tank befinden und entfaltet selbstständig seine Wirkung.

Die gereinigten Ventile bewirken im Anschluss, dass der Motor ruhiger läuft und nicht plötzlich das Notlaufprogramm startet. In diesem Programm steht weniger Leistung zur Verfügung und die Motorenkontrollleuchte leuchtet auf. Das bringt Reparaturkosten mit sich, denn der Mechaniker muss in der Fachwerkstatt manuell den Fehler löschen, da die Kontrollleuchte sonst nicht verschwindet. Der Ventilreiniger verhindert, dass es dazu kommt.

Letztlich senkt der Ventilreiniger den Spritverbrauch. Sind die Ventile verunreinigt, ist das Kraftstoffgemisch dauerhaft zu mager oder zu fett. Die Folgen sind nicht nur mögliche Aussetzer mit verbundenem Notlaufprogramm, sondern auch ein erhöhter Verbrauch, da der Motor mehr Benzin einschießt. Hat der Ventilreiniger die Ventile wieder gesäubert, senkt sich der Verbrauch.

Vorteile auf einen Blick:

  • simple Verwendung
  • kann ruhigeren Leerlauf hervorbringen
  • kann hohe Reparaturkosten verhindern
  • kann den Kraftstoffverbrauch senken

Die Nachteile

Die Wirkungsweise eines Ventilreinigers ist immer noch umstritten, denn das Gemisch kann zwar alle positiven Effekte hervorheben, ersetzt jedoch nie eine manuelle Reinigung der Drosselklappe oder den Austausch beschädigter Ventile.

Sind die Ventile extrem verschmutzt, sei es durch Kurzstrecken oder längere Standzeiten, löst der Reiniger nur oberflächlichen Schmutz, aber harte Ablagerungen bleiben bestehen.

Letztlich sind die Reinigungseffekte oft nur marginal, der Placeboeffekt jedoch bedeutend größer. Der unbedarfte Laie kippt das Gemisch in den Tank, achtet beim Fahren auf jede Kleinigkeit und sollte nur eine kleine Verbesserung auftreten, nimmt er diese wahr. Das Tanken von hochwertigem Sprit, mit ähnlichen Additiven, und eine ausgiebige Autobahnfahrt mit höherer Geschwindigkeit hätten denselben Effekt.

Nachteile auf einen Blick:

  • manuelle Reinigung effektiver
  • löst nur oberflächliche Ablagerungen
  • selber Effekt mit Langstreckenfahrt herbeiführbar

Was sollte ich beim Kauf von einem Ventilreiniger beachten?

Damit der Ventilreiniger die Ventile und Drosselklappen auch effektiv reinigt, ist vor dem Kauf ausschließlich darauf zu achten, dass der Ventilreiniger für das jeweilige Kraftstoffsystem zugelassen ist. Ein Reiniger für Dieselmotoren ist ungeeignet für einen Reiniger von Benzinmotoren.

Wie viel kostet ein Ventilreiniger?

Ventilreiniger sind günstige Produkte. Additive für den Tank kosten mindestens fünf, aber weniger als zehn Euro. Sprühdosen zur direkten Anwendung kosten zwischen 15 und 20 Euro.

Welche Ventilreiniger-Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?

Bisher hat weder die Stiftung Warentest noch ein angesehenes Testmagazin einen Test zu Ventilreinigern veröffentlicht. Da es sich um ein absolutes Nischenprodukt handelt, ist auch in Zukunft nicht damit zu rechnen, dass Tests folgen werden. Stattdessen hilft dieser Ratgeber, der Besuch einer Fachwerkstatt oder eines Fachhandels, um hervorragende Produkte von minderwertigen zu unterscheiden.

Was sollte ich beim Einsatz von Ventilreiniger beachten?

Der Einsatz eines Ventilreinigers als Additiv im Benzin ist simpel, denn Du musst lediglich den Inhaltsangaben folgen, das Auto volltanken und den Reiniger hinzugeben.

Bei einer Direkteinspritzung in das AGR-Ventil ist Folgendes zu beachten:

  • den Luftfilter demontieren
  • die Dose kräftig schütteln
  • den erwärmten Motor starten
  • den Reiniger in den Lufteinlass der Drosselklappe sprühen
  • dies variiert zwischen zehn und 30 Sekunden, je nach Reiniger
  • den Motor mehrere Minuten laufen lassen
  • den Motor abstellen und mehrere Sekunden in die Öffnung sprühen
  • mindestens 30 Minuten warten, vor erneutem Starten des Motors

Ventilreiniger Test-Übersicht und Vergleich: Fazit

Ventilreiniger sind keine Wundermittel. Sie können nicht verhindern, dass ein völlig verunreinigter Motor plötzlich mehrere Dutzend PS mehr hat oder einen Motorschaden abwenden. Sollten jedoch kleine Verunreinigungen die Verbrennung stören, kann der Ventilreiniger diese entfernen und für einen runderen Leerlauf sorgen. Du solltest jedoch den Effekt nicht überschätzen, denn die zugesetzten Additive in einem hochwertigen Kraftstoff und eine einstündige Autobahnfahrt haben selbigen Effekt auf den Verbrennungsraum.

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Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 um 14:23 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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