Der Gebrauchtwagenkauf ist ein heikles Vorgehen für Laien, die darauf hoffen, dass der Verkäufer beste Absichten verfolgt. Die Wahrheit ist jedoch, dass viele Privatverkäufer versuchen, den Gebrauchtwagen in bestem Licht zu präsentieren und die Fehler etwas zu kaschieren. Darunter sind fehlerhafte Teile, die mehrere Tage oder Wochen nach dem Kauf verschleißen und so hohe Reparaturkosten mit sich ziehen. Besonders kritisch ist es, wenn sich der Gebrauchtwagen als Unfallfahrzeug herausstellt und dies nur oberflächlich repariert wurde. Solche Tricksereien erkennt und verhindert ein Schichtdickenmessgerät, um den Laien vor Fehlkäufen zu bewahren.
Schichtdickenmessgerät im Test:
Die aktuellen top 5 Bestseller für Schichtdickenmessgeräte im Vergleich:
- 【Schichtdickenmessgerät für Autolacke】 Das Schichtdickenmessgerät dient zum Messen der Dicke des plattierten und beschichteten Blechs auf Metall, z. B. Lack / Email / Chrom...
- 【Automatisches Lesen】 Duale Technologieforschung und -entwicklung, kann Eisen- und Nichteisenmetallsubstrate automatisch erkennen und die Dicke des Autolackfilms...
- 【Einfach abzulesendes Display】 Das Farbtiefenmessgerät mit dem großen LCD-Display zeigt Metalltyp, Arbeitsmodus, Anzahl, Batteriestatus und Messwerte entweder in µm- oder...
- Dieses Produkt wird hauptsächlich verwendet, um die Dicke der nichtleitenden Beschichtung auf Metalloberflächen zu messen. sowie die Dicke der nichtferromagnetischen Beschichtung...
- Eingebaute präzise Sonden: Das Schichtdickenmessgerät verwendet integrierte Präzisionssonden, um das Material des Substrats automatisch zu erkennen und genaue Daten der Dicke...
- 3 Modi zur Auswahl: Im automatischen (AUTO) Modus kann das Instrument die Sonde automatisch umschalten und messen. Im Modus der magnetischen Induktion (F) wird das Gerät im...
- ✅【Intelligente Erkennung】Durch die Verwendung des Dual-Technologie-Designs und des zerstörungsfreien Auto-Lackmessgeräts können Eisenbasis und Aluminiumbasis automatisch...
- ✅【Multifunktionales Schichtdickenmessgerät】Breite anwendungen, ideal zum Überprüfen der Dicke von Autolacken, wie z. B. gebrauchten Autolacken, Pulverbeschichtungen,...
- ✅【Messmodus & Geld sparen】 Stützpunktmessung und kontinuierliche Messung. Überprüfen Sie beim Kauf eines Gebrauchtwagens den Autolack mit einem Dickenmessgerät, um...
- Verwendung: Diese Dickenmessgeräte dienen zum Messen der Dicke von Metallbeschichtungen und Beschichtungen wie Lack, Emaille, Chrom auf Stahl, Lack und Eloxalschichten auf...
- Praktisch: Dieses Schichtdickenmessgerät dient zum zerstörungsfreien Messen der Dicke von Beschichtungen und Lacken. Es ist eine wesentliche Ausrüstung für die...
- Auflösung von 1 µm: Dieses Farbbeschichtungsmessgerät hat eine ultragenaue Auflösung von 1 µm, FE- und NFE-Beschichtungsmessungen und Autolacke von 0 bis 2000 µm.
- Dual-Sensor für die Dickenmessung nicht-magnetischer Schichten auf allen magnetischen und nicht-magnetischen Metallen
- Großer Messbereich von 0 bis 1.250 µm
- Alarmfunktion bei Über- oder Unterschreiten frei definierbarer Schichtstärken
Inhalte
- 1 Schichtdickenmessgerät im Test:
- 2 Die aktuellen top 5 Bestseller für Schichtdickenmessgeräte im Vergleich:
- 3 Was ist ein Schichtdickenmessgerät?
- 4 Wie funktioniert ein Schichtdickenmessgerät?
- 5 Welche Arten von Schichtdickenmessgeräten gibt es?
- 6 Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Schichtdickenmessgerätes?
- 7 Was sollte ich beim Kauf von einem Schichtdickenmessgerät beachten?
- 8 Wie viel kostet ein Schichtdickenmessgerät?
- 9 Wie kann man ein Schichtdickenmessgerät kalibrieren?
- 10 Was sollte ich beim Einsatz von einem Schichtdickenmessgerät beachten?
- 11 Schichtdickenmessgerät Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Test-Ratgeber vorlesen lassen:
Was ist ein Schichtdickenmessgerät?
Ein Schichtdickenmessgerät ist ein elektronisches Gerät, das die Dicke des Autolacks misst. Es ist ausgestattet mit einem Display, das die Schichtdicke in Mikrometern anzeigt und einer/m Sonde/Messkopf, die/den der Nutzer auf den Lack aufsetzt. Dadurch kann er feststellen, ob Abweichungen an auffälligen Stellen sichtbar sind. Dies deutet auf eine eventuelle Neulackierung hin, die durch einen Unfall nötig war. Aber auch für das private Lackieren oder zum Üben des Lackierens ist ein Schichtdickenmessgerät hilfreich, denn das Gerät kann Abweichungen von wenigen Mikrometern erkennen. So kann der Nutzer besser einschätzen, ob er gleichmäßig lackieren kann oder noch an seinen Fähigkeiten arbeiten muss.
Wie funktioniert ein Schichtdickenmessgerät?
Ein Schichtdickenmessgerät führt galvanische Messungen durch. Das heißt, dass das Gerät Strom durch den Lack leitet. Daraufhin kann es feststellen, wie dick die Substratschicht ist und zeigt dies auf der Anzeige an. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lack-/Substratschicht den Strom anders leitet, als das Metall des Autobodys.
Welche Arten von Schichtdickenmessgeräten gibt es?
Schichtdickenmessgeräte sind in zwei Ausführungen erhältlich: entweder als Messgerät, das mithilfe des elektromagnetischen Verfahrens die Dicke bestimmt oder als Variante mit dem Wirbelstromprinzip. Dieser Funktionsunterschied ist so elementar, dass sich dadurch sowohl der Preis, als auch die Möglichkeiten des Geräts stark unterscheiden.
Das Schichtdickenmessgerät mit Wirbelstromprinzip
Beim Wirbelstromprinzip fließt konstant Wechselstrom durch die Spule des Geräts und erzeugt dadurch ein ständig wechselndes Magnetfeld. Durch dieses Magnetfeld bilden sich im Lack Wirbelströme, da der Untergrund meist nicht leitet. Die integrierte Spule misst nun, wie dicht dieser entstandene Wirbelstrom ist. Der Vorteil des Wirbelstromprinzips ist, dass es völlig egal ist, ob der Body des Autos aus einer leitenden oder nicht-leitenden Schicht besteht, denn das Gerät kann dennoch erkennen, wie dick die Lackschicht ist.
Das elektromagnetische Verfahren
Das elektromagnetische Verfahren ist, anders als das Verfahren des Wirbelstromprinzips, nur auf Eisen oder Stahluntergründen möglich. Dies ist auf die niedrigeren Frequenzen zurückzuführen, mit denen das Gerät misst. Bei dem elektromagnetischen Verfahren erzeugt das Schichtdickenmessgerät einen magnetischen Kreis, der seine Eigenschaft durch unterschiedliche Schichtdicken verändert. Dies misst das Gerät und kann so zuverlässig voraussagen, wie dick die Lackschicht ist. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass es auf eine Untergrundschicht des Autobodys aus Stahl oder Eisen angewiesen ist, da es sonst nicht die Schichtdicke ermitteln kann.
Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Schichtdickenmessgerätes?
Die Vorteile
Schichtdickenmessgeräte bestehen aus wenigen Teilen und bieten ein simples Interface. Dadurch kann der Nutzer quasi nichts falsch machen und selbst Laien, die sich noch nie mit Autos beschäftigt haben, können das Gerät verwenden.
Hinzu kommt, dass die Geräte mit unterschiedlichen Messmethoden versehen sind. Von einem High-Low-Alarm über Einzelmessungen, hin zu Differenzmessungen oder einer Dauermessung. Jede dieser Zusatzfunktionen hilft beim Feststellen der Lackdichte und gibt dem Nutzer mehr Auskunft und Möglichkeiten.
Letztlich sind die Geräte sehr genau. Der Lack eines PKWs ist zwischen 70 und 250 μm dick, während die meisten Schichtdickenmessgeräte Lackschichten zwischen 0 und 2000 μm messen können.
Vorteile auf einen Blick:
- Simple Bedienung
- Mehrere Messmodi
- Hohe Präzision
Die Nachteile
Schichtdickenmessgeräte funktionieren nicht auf allen Untergründen. Dies ist besonders bei der Stoßstange ärgerlich. Sie besteht aus Kunststoff, weshalb beide Messprinzipien nicht feststellen können, wie dick die Lackschicht ist. Doch gerade bei einer Stoßstange, das Teil, bei dem die meisten Unfälle ersichtlich sind, kann keine Messung erfolgen.
Der zweite und letzte Nachteil des Geräts ist, dass der Laie auf der Verpackung nicht erkennen kann, ob es sich um ein Gerät mit Wirbelstromprinzip oder mit magnetischem Verfahren handelt. Dadurch kann es sein, dass die Messung auf dem gewünschten Gebrauchtwagen überhaupt nicht durchführbar ist, weil der Untergrund ein anderer ist.
Nachteile auf einen Blick:
- Messung nicht auf Kunststoff möglich
- Nicht jedes Gerät zur Messung bei Gebrauchtwägen fähig
Was sollte ich beim Kauf von einem Schichtdickenmessgerät beachten?
Damit das Schichtdickenmessgerät auch tatsächlich den gewünschten Untergrund erfassen, die Lackdichte messen kann und dabei höchst präzise ist, sind folgende Aspekte vor dem Kauf zu beachten:
Der Messbereich
Ein entscheidender Faktor ist der Messbereich, in dem das Schichtdickenmessgerät arbeitet. Liegt die Schichtdicke des Lacks außerhalb des Messbereichs, zeigt das Gerät einen Fehler an. Ein PKW-Lack ist zwischen 70 und 250 μm dick, daher sollte der Messbereich des Geräts mindestens diese Spanne umfassen. Für jegliche anderen Verwendungszwecke kann der Messbereich zwischen 0 und 2000 μm betragen, weshalb Nutzer für andere Verwendungszwecke eher auf Geräte mit einem größeren Messbereich zurückgreifen sollten.
Die Präzision/Genauigkeit der Messergebnisse
Ein möglichst großer Messbereich kann noch so hilfreich sein, wenn das Ergebnis des Schichtdickenmessgeräts nicht präzise ist. Jegliche Schichtdickenmessgeräte sind nie zu 100 Prozent präzise. Dies ist auf die Messverfahren zurückzuführen, die nie ganz alle Teilchen des Lacks in Bewegung setzen können und so minimal unpräzise sind. Das wissen die Hersteller auch, weshalb auf den Geräten eine Messungenauigkeit in Prozent angegeben ist. Diese sollte so gering wie möglich sein, denn sonst könnte der Nutzer nicht feststellen, ob die Lackschicht dem Original entspricht. Eine Messungenauigkeit von fünf Prozent ist ausreichend, alles unter diesem Wert ist sogar noch besser.
Die Auflösung
Abhängig von der Messgenauigkeit, müssen auch die Messergebnisse auf dem Schichtdickenmessgerät ersichtlich sein. Dies nennt sich Auflösung bei Schichtdickenmessgeräten. Die Auflösung bezeichnet den kleinsten Wert, den das Gerät ermitteln kann. Jeden weiteren Wert rundet das Gerät ab und sorgt für ein weniger präzises Messergebnis. Daher sollte die Auflösung in etwa 1 bis 3 μm betragen, sodass das Gerät möglichst präzise die Messergebnisse anzeigt.
Die Einheit
Bei der Einheit versagen oft viele Nutzer, denn ihnen ist nur die Einheit Mikrometer (μm) bekannt. Sind jedoch Millimeter gewünscht oder erforderlich, muss der Nutzer dies umrechnen. Wem das zu kompliziert ist, der sollte auf ein Gerät zurückgreifen, das mehrere Einheiten anzeigt, denn die meisten Schichtdickenmessgeräte können nur die Einheit Mikrometer anzeigen.
Das Display
Das Display des Schichtdickenmessgeräts ist bestenfalls beleuchtet und farbig. Besonders die Beleuchtung hilft dabei den Wert auch bei Dunkelheit oder bei Arbeiten in einer Halle erkennen zu können. Das Farbdisplay ermöglicht darüber hinaus farbliche Akzente, die beispielsweise signalisieren, wann der Wert stark abweicht. Der einzige Nachteil eines beleuchteten und/oder farbigen Displays ist der weitaus höhere Stromverbrauch, weshalb der Nutzer häufiger die Batterien wechseln oder den Akku laden muss.
Die Stromzufuhr
Die Stromzufuhr der Geräte muss gegeben sein, denn sonst kann weder das Display den Wert anzeigen, noch das Gerät den Strom durch den Lack leiten. Dafür sind entweder leistungsstarke Batterien notwendig oder ein integrierter Akku sollte vorhanden sein. Letzteres ist vorteilhafter, da der Akku wiederaufladbar ist und so weniger Kosten verursacht. Allerdings lässt die Kapazität nach vielen Ladezyklen nach und ein Austausch oder ein Neukauf ist notwendig.
Der interne Speicher
Der interne Speicher ist eine Zusatzfunktion, die es dem Nutzer ermöglicht, dass er die Messergebnisse speichert und erneut aufrufen kann, falls er sie später notieren möchte. Diese Zusatzfunktion sollte immer integriert sein, da der Nutzer so die Messergebnisse nicht vergessen kann. Hinzu kommt, dass die meisten Geräte, die über einen internen Zwischenspeicher verfügen, auch die Möglichkeiten bieten, die Messdaten auf einen Computer zu übertragen. Dieser wertet die Ergebnisse dann noch besser aus.
Die unterschiedlichen Messmodi
Der letzte Faktor vor dem Kauf ist die Funktion der verschiedenen Messmodi. Nicht bei jedem Gerät sind alle Modi verfügbar und dies ist auch nicht zwingend notwendig, denn von manchen Modi profitieren nur gewerbliche Nutzer. Folgende Modi sind verfügbar:
Die Einzelmessung
Die Einzelmessung ist die simpelste Messmethode und bei jedem Gerät integriert. Bei der Einzelmessung setzt der Nutzer das Gerät an und erhält den punktuellen Wert. Dies ist für den Kauf eines Gebrauchtwagens bereits völlig ausreichend.
Die Dauermessung
Bei der Dauermessung führt der Nutzer das Gerät über den Lack, während das Display das Messergebnis in Echtzeit anzeigt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Gerät komfortabler einen größeren Bereich erfasst als bei der Einzelmessung.
Die Differenzmessung
Bei der Differenzmessung setzt der Nutzer das Gerät an mehreren Punkten des Lacks an. Daraufhin ermittelt das Gerät den dünnsten und dicksten Wert und zeigt die Differenz an. Dies ist besonders bei häufigen Lackierarbeiten hilfreich, wenn der Nutzer erkennen will, wie gleichmäßig ein Lack aufgetragen ist.
Die High-Low-Alarm-Messung
Die High-Low-Alarm-Messung funktioniert ähnlich, wie eine Differenzmessung. Allerdings kann der Nutzer vorher festlegen, wie dick oder dünn der Lack maximal sein darf und wenn das Gerät feststellt, dass der Grenzwert überschritten wird, schlägt es mit einem Signalton aus. Dies kann hilfreich sein, wenn der Grenzwert des Originallacks an einer Stelle bekannt ist und die vermutete, bearbeitete Stelle beim Grenzwert ausschlägt.
Wie viel kostet ein Schichtdickenmessgerät?
Schichtdickenmessgeräte starten in etwa ab einem Preis von circa 70 Euro. Diese Geräte sind batteriebetrieben, können meist nur die Einzelmessung durchführen und sind relativ ungenau.
Ab einem Preis von 100 Euro sind die Geräte wesentlich genauer, haben eine bessere Auflösung und können mehrere Modi wie beispielsweise die Differenzmessung durchführen.
Erst ab circa 120 Euro sind die Geräte mit einem Akku versehen, können die Daten an einen PC übertragen und mehrere Modi darstellen.
Wie kann man ein Schichtdickenmessgerät kalibrieren?
Das Kalibrieren eines Schichtdickenmessgeräts ist zwingend erforderlich, denn ansonsten liefert das Gerät falsche Messergebnisse.
Daher sind folgende Schritte zu befolgen, um das Gerät zu kalibrieren:
- Die magnetischen Platten aus dem Lieferumfang entnehmen und die mit der passenden Dicke auswählen
- Nun den Messkopf des Geräts auf der Platte ansetzen und die Kalibrierungstaste drücken
- Diesen Wert mithilfe der Pfeiltasten auf den Wert der magnetischen Platte verändern
- Der Wert der Platte ist geeicht, wodurch sich das Schichtdickenmessgerät bei jeder weiteren Messung auf den Wert der Platte bezieht
Was sollte ich beim Einsatz von einem Schichtdickenmessgerät beachten?
Für den Einsatz und Gebrauch eines Schichtdickenmessgeräts gelten folgende Regeln:
- Das Gerät zuerst kalibrieren
- Daraufhin den Messkopf an der Messstelle ansetzen und das Ergebnis zwischenspeichern oder aufschreiben
- Dies an mehreren Punkten vollziehen, um Abweichungen zu erkennen
- Falls andere Modi gewünscht sind, diese vor dem Messen am Gerät aktivieren
Schichtdickenmessgerät Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Ein Schichtdickenmessgerät ist das optimale Werkzeug, um festzustellen, ob der Gebrauchtwagen neu lackiert wurde. Dafür sollte das Gerät bestenfalls mit dem Wirbelstromprinzip ausgestattet sein, um auf (fast) jedem Untergrund arbeiten zu können. So entstehen keine bösen Überraschungen beim Kauf eines Gebrauchtwagens.
Letzte Aktualisierung am 12.10.2024 um 23:25 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API