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Xenon-Brenner Test-Übersicht, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

Was ist ein Xenon-Brenner und wie funktioniert er?

Bei Kraftfahrzeugen versteht man unter dem Xenon-Brenner oder auch dem Xenonlicht die Verwendung einer Xenon-Gasentladungslampe für das Abblend- oder Fernlicht. Bei Xenon handelt es sich um ein Edelgas. Eine Xenon-Gasentladungslampe bedient sich der Strahlungsemission eines Lichtbogens, um Gasentladungen mit Höchstdruck erzeugen zu können. Man zündet sie mit Hochspannungsimpulsen, die bis zu 50 kV erreichen können und in hochfrequenter Abfolge hintereinander ausgelöst werden. Anders als bei einer Halogenlampe wird das Licht also nicht durch das Aufleuchten eines Glühfadens erzeugt, sondern durch einen Gasschlauch, den besagter Lichtbogen erzeugt. Wenn anschließend Strom durch die Elektroden fließt, beginnt das Xenon zu leuchten.

Sämtliche PKW der Mittel- und Oberklasse verfügen heutzutage über eine Ausstattung mit Xenonlicht.

Die top 5 Bestseller für Xenon Brenner im Vergleich:

Bestseller Nr. 1
LTONXEN D1S Xenon 8000K Brenner, 12V 35W Kalt blau Auto Scheinwerferlampe...
  • 1. ➤ D1S-Autoglühlampen sind DOT- und straßenzugelassen, was die Fahrzeuginspektion erleichtert. Das Gehäuse der Xenon-Lampe besteht aus hochharten, UV-beständigen...
  • 2. ➤ Diese Glühbirne verwendet APL-Pillen, die Glühbirne ist mit 99,99% hochreinem Xenon-Gas gefüllt, und die hochwertigen Nickel-Chrom-Blei-Elektroden im Inneren fördern...
  • 3. ➤ Mit einer Leistung von nur 35W hat die D1S-Glühbirne ein 3-mal helleres Licht und einen geringeren Stromverbrauch als Halogenlampen und kann bis zu 3600-3800 Lumen...
Bestseller Nr. 2
Osram Xenarc Original D1S HID Xenon-Brenner, Entladungslampe,...
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  • Bewährt in Millionen von Neuwagen namhafter Hersteller.Produktgewicht: 60 g
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Bestseller Nr. 3
OSRAM XENARC COOL BLUE INTENSE D1S, +150% mehr Helligkeit, bis zu 6.200K,...
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Osram 66240CLC Xenarc Original D2s, Xenon Scheinwerferlampe, 1er...
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Bestseller Nr. 5
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Xenon Brenner von Osram im Test:

Wie ist der Xenon-Brenner entstanden?

Als das Automobil noch in den Kinderschuhen steckte, brachte man seitlich am Fahrzeug oder auf dessen Motorhaube Laternen an. Im Laufe der Zeit verwendete man dann elektrische Laternen und Karbidlampen. Im Jahre 1908 wurde erstmals eine Abblendvorrichtung entwickelt, die man durch einen Hebel auslöste. Daraufhin verschob sich die Gasflamme aus dem Brennpunkt des Reflektors. Ab 1964 kamen Halogenlampen auf, die zunächst über nur einen Faden verfügten und sieben Jahre später in einer Zweifaden-Variante erhältlich waren.

Das niederländische Unternehmen Philips entwickelte im Jahre 1989 die D1-Lampe, die die deutsche Firma Osram kurz darauf in ihr Sortiment aufnahm. Zwei Jahre später bot der Automobilhersteller BMW erste gasentladungsbasierte Lampen für den BMW E32 der 7er-Reihe an. Diese konnten lediglich als Abblendlicht eingesetzt werden und waren nur gegen Aufpreis erhältlich. Die Weiterentwicklung der D1-Lampe, die sich auch heute noch in Produktion befindet, wurde ab 1994 in den Audi A8 und den BMW E38 eingebaut. Seit 1999 verfügt der Mercedes-Benz C 215, der auch Mercedes-Benz CL genannt wird, über ein Xenon-Fernlicht in Form der Bi-Xenon Scheinwerfer. Abblende- und Fernlicht benutzen dabei ein- und dieselbe Lampe, die Anwahl des jeweiligen Lichts geschieht über eine Blende aus dem Strahlengang. Diese lässt sich durch einen Klappmechanismus vornehmen, wodurch das Fernlicht geleuchtet werden kann. Seit 2001 sind solche Scheinwerfer unter der Bezeichnung Bi-Xenon-Scheinwerfer serienmäßig erhältlich.

Was unterscheidet Xenon-Brenner von Halogenlampen?

Im Vergleich zu Halogenlampen bieten Xenonlichter eine stärkere Blendwirkung, vor allem wenn die Halogenlampen bereits älter oder nicht optimal eingestellt sind.

In einem vom ADAC durchgeführten Vergleich konnte festgestellt werden, dass Xenonlichter eine breitere Ausleuchtung der Fahrbahn leisten können und außerdem fast doppelt so hell sind. Somit ermöglichen sie es dem Fahrer, Ziele früher und besser zu erkennen und dementsprechend angemessener reagieren zu können. Trotz der stärkeren Leuchtleistung sparen Xenonlichter gegenüber den Halogenlampen an Energie und sind länger haltbar. Obwohl Xenon-Brenner ein bläulich eingefärbtes Licht ausstrahlen, wurde dieser Farbton von den Testpersonen nicht als störend eingeschätzt. Halogenlampen, die ein derartiges Licht abgeben, wurden hingegen als unangenehm empfunden.

Außerdem kann der Einsatz eines Xenon-Brenners bei guten Sichtverhältnissen den Kontrast des Sichtfelds verbessern.

Nachteilig wirkt sich allerdings aus, dass Xenonlichter zumeist kostspieliger sind als Halogenlampen. Diese Kosten können auch nicht dadurch ausgeglichen werden, dass Kraftstoff aufgrund des besseren Wirkungsgrads gegenüber Halogenlampen eingespart wird.

Das Gesamtgebilde eines Xenon-Brenners ist weitaus komplexer als die Halogenvariante, weshalb Reparaturen und Ersatzteile teurer sind. Auch eine Wartung in Eigenregie ist so nicht möglich, vielmehr sollte ein Fachmann konsultiert werden. Im Laufe des Lebenszyklus des Xenon-Scheinwerfers nimmt dessen Lichtstärke merklich ab. In manchen Fallen kann sich der ursprüngliche Farbton sogar zu einem bläulichen Schein verändern.

Xenonlichter enthalten nicht selten Quecksilberbestandteile, weshalb sie nur wenig umweltfreundlich sind. Des Weiteren nehmen sie mehr Platz in Anspruch.

Insbesondere bei Nebel können Xenon-Scheinwerfer ungeeignet sein, da sie über eine größere Streuung verfügen als Halogenlampen und der höhere Blauanteil den Kontrast des Sichtfelds beeinträchtigt.

Vorteile im Überblick:

  • breitere Ausleuchtung der Fahrbahn
  • sehr hell
  • Energiesparend
  • längere Haltbarkeit, als Halogenlampen
  • der Kontrast des Sichtfeldes kann verbessert werden

Nachteile:

  • vergleichsweise hoher Anschaffungspreis
  • Reperaturen von Xenon-Brennern sind aufwändiger
  • nehmen mehr Platz in Anspruch
  • größere Streuung des Lichtes bei Nebel

Kann man ein Fahrzeug mit Xenon nachrüsten?

Aktuell ist es nicht zulässig, ein Fahrzeug mit Xenon-Scheinwerfern nachzurüsten. Aufgrund ihres starken Blendeeffekts besteht ein gesetzliches Verbot. Eine Petition bezüglich der Zulassung der Nachrüstung wurde im Jahre 2011 durch den Deutschen Bundestag abgelehnt. Dies liegt auch daran, dass Fahrzeugscheinwerfer ihre Bauartgenehmigung nur in Kombination mit einem bestimmten Lampentyp erteilt. Folglich darf man ins eigene Fahrzeug nur Xenon-Scheinwerfer einbauen, die eine Bauartgenehmigung haben. Notwendig ist dazu noch eine automatische Leuchtweitenregelung und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage. Auch muss die Beleuchtung derart eingestellt sein, dass das Abblendlicht bei Einsatz des Fernlichts angeschaltet bleibt.

Wie kann ich einen Xenon Brenner wechseln?

Wichtig!
Um einen Xenon Brenner zu wechseln, muss auf jeden Fall vorher das Licht ausgeschaltet werden, um einen Stromschlag zu verhindern! Wer ganz sicher gehen will, sollte außerdem die Batterie des Autos vorher abklemmen. Außerdem sollte das Glas des Brenners niemals mit bloßen Händen angefasst werden! Wer sich bei dem Wechsel unsicher ist, sollte auf jeden Fall eine Werkstatt aufsuchen, um unnötige Gefahren zu vermeiden. 

Eine recht gute Anleitung für den Wechsel eines Xenon Brenners finden Sie in folgendem Video:

Was hat es mit dem Kurvenlicht auf sich?

Das Kurvenlicht ist ein Fahrzeugscheinwerfer, der in zwei Varianten verbreitet ist.

Das dynamische Kurvenlicht kann seine Leuchtrichtung in einer Kurve der Kurvenrichtung anpassen. Das statische Kurvenlicht lässt sich dem standardmäßigen Fahrzeugscheinwerfer zuschalten, indem man entweder den Fahrtrichtungsanzeiger betätigt oder abbiegt. Zweck dieser Vorrichtung ist eine Verbesserung des Sichtfelds bei Dunkelheit, um die Fahrsicherheit zu erhöhen. Ein weiterer häufig anzutreffender Name für das Kurvenlicht ist der englische Terminus AFS für Adaptive Front-lighting System.

Wie lautet die Zukunftsprognose für Xenon-Brenner?

Die gesamte Geschichte des Xenonlichts ist von stetigen Weiterentwicklungen und Fortschritten geprägt. Im Vergleich zu herkömmlichen Lampen leisten sie eine weitaus bessere Ausleuchtung des Sichtfelds, können den Gegenverkehr unter gewissen Umständen jedoch blenden. Aus diesen Gründen ist es nicht ausgeschlossen, dass Xenon-Brenner von einer gänzlich neuen Lichtquelle abgelöst werden könnten. So brachte BMW bereits 2014 Laserlichter auf den Markt. Dabei erzeugen Laserdioden zunächst einen blauen Strahl, der durch eine Phosphorschicht ausgestrahlt und dadurch zu weißem Licht wird. Auch LED-Scheinwerfer machen der Edelgas-Variante Konkurrenz und könnten sie in den kommenden Jahren überholen.

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Letzte Aktualisierung am 13.10.2024 um 02:14 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API